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ASP - Verfallen, Folge 2: Fassaden lyrics



Tracks



01. Fortsetzung Folgt... 2 (Vorspann)

Wer sonst, wenn nicht wir, soll es machen?
Im Märchenland, im Jammertal?
Zwar wollen wir euch stets entfachen
Doch ?Brennen" schreib' ich nicht nochmal
(Oder zu oft)

Wir geben unser letztes Hemd
Wir bleiben wohl für immer fremd
Unser Rückgrat bietet Halt
Von vorne sind wir furchtbar alt
Sind wir furchtbar alt

Wir standen gemeinsam
Am Abgrund, und wir lauschten
Fortsetzung folgt
Dann kam die Verbeugung
Wir sind noch ganz berauscht, denn
Fortsetzung folgt
Wir wissen heute schon
Es gibt bald ein Wiederhören
Diese magische Verbindung
Lässt sich nicht so leicht zerstören
Fortsetzung folgt

Hier kommt der Supermegaseller
Und wir machen weiter Terz
Komm mit hinunter in den Keller
Denn hier schlägt doch unser Herz

Alles ging so furchtbar schnell
Nun wohnst du mit uns im Hotel
Du bleibst vielleicht für immer hier
Bekommst und wirst ein Souvenir
Bekommst und wirst ein Souvenir

Wir standen gemeinsam
Am Abgrund, und wir lauschten
Fortsetzung folgt
Dann kam die Verbeugung
Wir sind noch ganz berauscht, denn
Fortsetzung folgt
Wir wissen heute schon
Es gibt bald ein Wiederhören
Diese magische Verbindung
Lässt sich nicht so leicht zerstören
Fortsetzung folgt

Wir nahmen so viele
Geschichten in Kauf
Das Schicksal hingegen
Nimmt schnell seinen Lauf
Die Lunte, sie brennt
Nur noch eine Sekunde
Das kann nicht gesund sein
Schon bricht eine Wunde auf

Die Kavallerie
Liegt noch schlafend im Wald
Die Sonne wird zur
Supernova schon bald
Danach kommt der Winter
Und nie mehr ein Frühjahr
Wenn jetzt nichts geschieht
Wird die Wirklichkeit spürbar kalt

Wir standen gemeinsam
Am Abgrund, und wir lauschten
Fortsetzung folgt
Dann kam die Verbeugung
Wir sind noch ganz berauscht, denn
Fortsetzung folgt
Wir wissen heute schon
Es gibt bald ein Wiederhören
Diese magische Verbindung
Lässt sich nicht so leicht zerstören
Fortsetzung folgt

02. Bitte Nicht Stören! (Intro)

Instrumental

03. Unwesentreiben

Fast anderthalb Jahrzehnte ist es her
Dass Loreley hier Haar und Leben ließ
Und dabei ist es leider nicht geblieben

Die Opfer wurden stetig mehr und mehr
Bei manchem wusst' ich nicht mal, wie es hieß
Mit diesem heute zähl' ich hundertsieben

Ich gebe zu, am Anfang war es schwer
Die Skrupel und die Ängste waren stark
Ich kann sie mir beim Dienst für dich nicht leisten

Ja, in und ums Hotel herrscht viel Verkehr
Ein Umstand, der so manche Tat verbarg
Doch Gleichgültigkeit half gewiss am meisten

Ich wär' ein Star im Schauspielhaus
Fall niemals aus der Rolle
Ich bleib' für mich, komm' nie groß raus
Verlier' nie die Kontrolle

Im Wandel sind wir die Konstante
Unwesen
Wir sind Vertraute, Unbekannte
Unwesen
Wir sind gekommen, um zu bleiben
Unwesen
Unwesentreiben

Du hörst damit nie auf, das ist mir klar
Du wirst nie satt, es wird so weitergehen
Ich bleib' dein Favorit, wenn ich dich nähre

Ich fühle mich dabei so wunderbar
Mich kümmert keineswegs das Weltgeschehen
Ich bleibe permanent in meiner Sphäre

Verschmelze mit dem Inventar
Als Tarnungs-Koryphäe
Man nimmt mich einfach nicht recht wahr
Auch nicht aus nächster Nähe

Im Wandel sind wir die Konstante
Unwesen
Wir sind Vertraute, Unbekannte
Unwesen
Wir sind gekommen, um zu bleiben
Unwesen
Unwesentreiben

Draußen ändert sich jäh das Regime
Der Wahnsinn streicht durch jede deutsche Stadt
Mit Terror, dem von Menschenhand gemachten

Der Chef weiß, einst gehörte alles ihm
Kann sein, das Los, das ihn getroffen hat
Ist nicht so schlimm wie das der Fortgebrachten

Als rückgratloser Mensch famos
Perfekte Maskerade
Die Mimikry ist lückenlos
Kein Riss in der Fassade

In diesen grauenvollen Tagen
Verschwinden täglich Leute
Kaum jemand traut sich nachzufragen
Weil mancher das bereute

Nun kommen uns're fetten Jahre
Ein Mensch ist schnell vergessen
Und Futter ist nie Mangelware
Welch ein gefund'nes Fressen

Im Wandel sind wir die Konstante
Unwesen
Wir sind Vertraute, Unbekannte
Unwesen
Wohl wissend, ohne ein Gewissen
Unwesen
Gleich, welche Fahnen sie auch hissen
Unwesen

Im Wandel sind wir die Konstante
Unwesen
Wir sind Vertraute, Unbekannte
Unwesen
Wir sind gekommen, um zu bleiben
Unwesen
Unwesentreiben

04. OdeM

Erst kommst du
Dann kommst du wieder
Und danach kommt lange nichts
Erhell die Nächte
Alle Lieder
Du bist die Quintessenz des Lichts
Und der Gipfel des Verzichts

Seit Jahren
In der heißen Phase
Doch zum Letzen kommt es nie
Du versetzt mich
In Ekstase
Ich wüsste liebend gerne, wie

Du bleibst immer ein Versprechen
Lieferst tausend gute Gründe
Das kann kein Verbrechen sein
Und wenn doch
Dann sicher keine Sünde

Welch ein Rausch
Was für ein Wahn
Wir sind grandios
Und ein fantastisches Gespann
Was eine Lust
Was für ein Lauf
Denn wir vollbringen alles
Was sonst keiner kann
Und hören niemals wieder auf

Wenn ich erwache
Wenn ich schlafe
Immer will ich bei dir sein
Ich bin dein Wolf und
Sie die Schafe
Wähle aus, schon wird es dein
Es hat nichts mit uns gemein

Stern im Dunkel
Ich bin die Erde
Du bist Flamme, ich nur Staub
Wir sind eins, sie
Sind die Herde
Wir sind ein Lustschrei, sie sind taub

Du bleibst immer ein Versprechen
Lieferst tausend gute Gründe
Das kann kein Verbrechen sein
Und wenn doch
Dann sicher keine Sünde

Welch ein Rausch
Was für ein Wahn
Wir sind grandios
Und ein fantastisches Gespann
Was eine Lust
Was für ein Lauf
Denn wir vollbringen alles
Was sonst keiner kann
Und hören niemals wieder auf

Ich bin so, wie ich war, geblieben
Du bist mir Medizin und Gift
Die Dosis find' ich untertrieben
Du bist, was mir ins Schwarze trifft

Was mich durchdringt
Und mit mir schwingt
Es ist gewiss ein Fall
Auch von Besessenheit
Was in mir klingt
Und aus mir singt
Es wird ein tiefer Sturz
In die Unsterblichkeit

Welch ein Rausch
Was für ein Wahn
Wir sind grandios
Und ein fantastisches Gespann
Was eine Lust
Was für ein Lauf
Denn wir vollbringen alles
Was sonst keiner kann
Und hören niemals wieder auf

05. Zwischentöne: Höhepunkt

Oh, Liebste, auch in dieser Nacht
Hab' ich dem Drängen nachgegeben
Ich hab' dir ein Geschenk gebracht
Bis eben war es noch am Leben

Und dann hältst du mich im Arm
Dafür, dass ich dir etwas gab
Doch hinter dir senkt sich der Schwarm
Auf den noch warmen Leib herab

Du greifst in meinen Kopf hinein
Es ist viel schöner als ein Kuss
Dann setzt Verzückung bei mir ein
Ein unvergleichlicher Genuss

Oh, die Korridore sind vertraut
Und alles geht nun seinen Gang
Als Abenteuer
Oh, in jeder Pore meiner Haut
In jeder Faser meines Körpers
Entfachst du Feuer

Berühren können wir uns nie
So wie die ganz normalen Paare
Und doch erfüllst du Phantasien
Und schenkst mir viele Jahre

Nur du berührst mich viel zu sehr
Zur gleichen Zeit in diesem Haus
Du machst mein Interieur zum Meer
Und lotest meine Tiefen aus

Die Welt um uns herum, sie döst
Mag sein, man spürt den leisen Hauch
Von dem, was du in mir auslöst
Ganz träumerisch im tiefen Bauch

Oh, die Korridore sind vertraut
Und alles geht nun seinen Gang
Als Abenteuer
Oh, in jeder Pore meiner Haut
In jeder Faser meines Körpers
Entfachst du Feuer

06. Das Kollektiv

Tausend kleine Lebensteile
Niemals im Bewusstsein angelangt

Sein, für eine kurze Weile
Doch bereits so hoffnungslos erkrankt

Noch nicht tot und kaum am Leben
Werden sie zur Entität
Die Königin kann sie verweben
Grauenvolle Majestät

Der Schwarm will immer nur das eine
Lässt sie ihn von ihrer Leine
Eine unheilvolle Mutter
Speit ihn aus, und du wirst Futter

In den Rohren wohnt ein Summen
Und nichts lässt es je verstummen
Durch die Adern pumpt sie die Legionen
Auch in die entferntesten Regionen
Des Hotels und jedes seiner Zimmer
Doch die Gäste haben keinen Schimmer
Lebenshungrig und exzessiv
Unsichtbar, doch invasiv
Das Kollektiv
Das Kollektiv

Niemals hinterlässt es Spuren
Zum Leben and'rer drängt es instinktiv

Der Motor läuft auf vollen Touren
Ein blinder Hunger treibt das Kollektiv

Ein Wille lenkt die Parasiten
Dumpfe Schwarmintelligenz
Die Königin hat viel zu bieten
Für die graue Eminenz

Der Schwarm will immer nur das eine
Lässt sie ihn von ihrer Leine
Eine unheilvolle Mutter
Speit ihn aus, und du wirst Futter

In den Rohren wohnt ein Summen
Und nichts lässt es je verstummen
Durch die Adern pumpt sie die Legionen
Auch in die entferntesten Regionen
Des Hotels und jedes seiner Zimmer
Doch die Gäste haben keinen Schimmer
Lebenshungrig und exzessiv
Unsichtbar, doch invasiv
Das Kollektiv
Das Kollektiv

Wie sie strahlen
Wenn sie schwärmen
Ohne je sich zu erwärmen
Gäste schlafen
Ohne Sorgen
Ihnen bleibt so viel verborgen

Alles, was sie nachts verzehren
Das soll nicht sie selbst ernähren
Alles, was sie jemals fressen
Wird verdaut, doch nie vergessen

In den Rohren wohnt ein Summen
Und nichts lässt es je verstummen
Durch die Adern pumpt sie die Legionen
Auch in die entferntesten Regionen
Des Hotels und jedes seiner Zimmer
Doch die Gäste haben keinen Schimmer
Lebenshungrig und exzessiv
Unsichtbar, doch invasiv
Das Kollektiv
Das Kollektiv
Das Kollektiv

07. Hinter Den Flammen

Ich seh' mich in den Keller gehen
Ich seh' mich vor dem Ofen stehen
Die Klappe öffnet sich von selbst
Mit schrillem Kreischen
Ganz so als wäre sie ein Mund

Sind mein Finger nicht verbrannt?
Riecht es nach Fleisch, oh?
Ich stiere mir die Augen wund

Die Panik presst die Luft aus meinen Lungen
Zu stark empfinde ich Gefahr
Es hat so viele vor mir schon verschlungen
Es schaut herüber
Und nimmt mich wahr

Ich falle auf die Knie
Und ich weiß gar nicht wirklich, wie
Mir nun geschieht
Was mir nun blüht

Ich fühle die Bedrohung
Wie eine Woge
Sie hat mich unter sich begraben
Alles Schöne, alles Gute
Ist wie weggeflogen
Ich weiß genau
Es will mich haben
Sich an meiner Seele laben

Da regt sich etwas
Hinter den Flammen
Monströs
Und Jahrtausende alt
Da regt sich etwas
Hinter den Flammen
Eine groteske
Albtraumgestalt

Die Bosheit, die mich niederdrückt
Der Anblick macht mich fast verrückt
Wie einem kranken Geist entsprungen
Fremd und unaussprechlich
Es blickt in meinen Kopf hinein

Ich bin ein Wurm in seinen Augen
Wertlos und zerbrechlich
Und es verhöhnt mein ganzes Sein

Ich will mich in ein tiefes Loch verkriechen
Es wird sich merken, wer ich bin
Ich kann nun deutlich meinen Angstschweiß riechen
Es greift nach meinem Daseinsinn

Ich krabble wie ein Kind
Keuchend, hustend und fast blind
In Richtung Tür
Der rettenden Tür?

Es will mich, und ich muss mich
Übergeben
Ich seh' Astoria erscheinen
Und plötzlich kann ich mich
Erheben
Steh' auf meinen schwachen Beinen
Kann nicht aufhören mit dem Weinen

Da regt sich etwas
Da regt sich etwas

Da regt sich etwas
Hinter den Flammen
Monströs
Und Jahrtausende alt
Da regt sich etwas
Hinter den Flammen
Eine groteske
Albtraumgestalt

Da regt sich etwas
Hinter den Flammen
Ein unbeschreibliches Grauen
Nun weiß ich, woher
Die Teile stammen
Die kollektiv
Als Schwarm verdauen

Ein Wille geschieht
Und schon bald kommt das Reich
Vater und Mutter
Und Ende zugleich
Die Auslese folgte
Viel wurde gelernt
Es wartet nur ein letztes Opfer
Entfernt

08. Zwischentöne: Abfall

Draußen baute man die Teilungsmauer
Und bald tat ich es ihnen drinnen gleich
Draußen sah man es mit Wut und Trauer
Hier unten schützte sie dein Totenreich

Oben mach' ich Diener
Und tu immer ganz bescheiden
Vermeide jede Art von Kommentar
Ich lasse nichts durchblicken
Und verberge jede Klugheit
Denn so bleibe ich auch weiter unsichtbar
Immer in der Nähe
Wenn ich pirsche, wenn ich spähe
Niemand wähnt sich im Hotel je in Gefahr

Vergehen
So viele für dich
Vergehen
So viele an mir
Nun kann ich es sehen
Wir sind verdammt
Zum Vergehen

Die Wand-Attrappe, die ich für uns baute
Dort im Keller, nur zu unserem Schutz
Ein Knochenmeer, das sich dahinter staute
Aus Haaren auch und altem, feuchtem Schmutz

Nur ich steig' dahinter
Und ich wate durch den Unrat
Wenn etwas uns verrät, dann liegt es hier
Manchmal taucht ein Arm auf
Etwas, das mal ein Gesicht war
Wie aus tiefem Wasser ein entstelltes Tier
Blut an meinen Händen
Und an deinen Wänden
Und von irgendwo ein Luftzug, und ich frier'

Vergehen
So viele für dich
Vergehen
So viele an mir
Nun kann ich es sehen
Wir sind verdammt
Zum Vergehen

Immer fallen ganze Horden
Von illustren Gästen ein
Niemals lasse ich das Morden
Mir fällt immer etwas ein

Vergehen
So viele für dich
Vergehen
So viele an mir
Nun kann ich es sehen
Wir sind verdammt
Zum Vergehen

09. Köder

Er liegt nur eine dünne Haut entfernt
Und wartet so geduldig
Wie er uns auskundschaftet, weiß ich nun
Und fühl mich schuldig

Ein Koloss aus einer weit entfernten Welt
Er wartet, bis die allerletzte Grenze fällt

Er nährt sich durch das Kollektiv
Beginnt es mir zu dämmern
Sein Herzschlag kriecht mit dir hinauf
Als rostig dumpfes Hämmern

Köder
Kaum zeigst du dich
Da schnappt die Falle auch schon zu
Du bist der Köder
Verkapptes Gift
Doch alles, was ich will, bist du

Er schickte Teile von sich selbst
Als Schwarm auf unsere Seite
Auf dass er ihn in reiche Jagd-
Und Erntegründe leite

Ein altes Monstrum wartet nur auf seine Zeit
Es macht sich nun schon seit Jahrhunderten bereit

Als Helfershelfer taug' ich wohl
Denn ich bring' ihm die Beute
Ich werde reich belohnt mit dir
Deshalb verschwinden Leute

Köder
Kaum zeigst du dich
Da schnappt die Falle auch schon zu
Du bist der Köder
Verkapptes Gift
Doch alles, was ich will, bist du

Astoria, du bist für mich allein gemacht
(Du bist allein für mich gemacht)
Ich habe dir jahrzehntelang so viel gebracht
(Ich habe lang so viel gebracht)
Ich fühl', ich wurde aus Millionen auserwählt
(Ich fühl' aus Millionen auserwählt)
Es sammelt die Geschichten, die das Fleisch erzählt

Wir werden bald enträtselt
Wir sind nichts als Puzzlestücke
Am Ende war'n die Opfer
Nur die Teile einer Brücke

Er ist der Leser, der nach unseren Leben giert
Und aus dem Dunkel in das Licht herüberstiert

Köder
Kaum zeigst du dich
Da schnappt die Falle auch schon zu
Du bist der Köder
Verkapptes Gift
Doch alles, was ich will, bist du

10. Ich Lösche Dein Licht

Was immer ich von nun an tue
Es kann und wird nur böse enden
Das Wissen lässt mir keine Ruhe
Ich kann den Ausgang nicht abwenden

Ich wollte es
Auch wenn's nie leicht war
Mir blieb keine Last erspart
Du bleibst für immer
Unerreichbar
Die Erkenntnis trifft mich hart

Ich lösche dein Licht, Herz
Ich lösche dein Lichtherz
Wenn meine Welt danach
Auch in den Schatten fällt

Ich lösche dein Lichtherz
Ich lösche dein Licht, Herz
Selbst wenn dann nichts mehr
Unseren dunklen Pfad erhellt

Oh, es wird meine Welt verschlingen
Ich muss mich gegen mich entscheiden
Denn wenn ich weiter Opfer bringe
Heißt das, ins eigene Fleisch zu schneiden

Heute bring'
Ich es zum Schweigen
Weil es ein Ende haben muss
Ich seh' das kalte
Wasser steigen
Aus dem überbauten Fluss

Ich lösche dein Licht, Herz
Ich lösche dein Lichtherz
Wenn meine Welt danach
Auch in den Schatten fällt

Ich lösche dein Lichtherz
Ich lösche dein Licht, Herz
Selbst wenn dann nichts mehr
Unseren dunklen Pfad erhellt

Du bist doch nicht für mich geschaffen
Es ist fatal und jammerschade
Ich seh' schon tiefe Risse klaffen
In deiner göttlichen Fassade

Ich lösche dein Licht, Herz
Ich lösche dein Lichtherz
Wenn meine Welt danach
Auch in den Schatten fällt

Ich lösche dein Lichtherz
Ich lösche dein Licht, Herz
Selbst wenn dann nichts mehr
Unseren dunklen Pfad erhellt

11. Ich Lösche Dein Licht (Reprise)

Ich hab' vieles
Zu bereuen
Was ich tat in
Diesem Haus
Du suchst längst schon
Einen Neuen
Doch bald ist der
Ofen aus

Ich lösche dein Licht, Herz
Ich lösche dein Lichtherz
Wenn meine Welt danach
Auch in den Schatten fällt

Ich lösche dein Lichtherz
Ich lösche dein Licht, Herz
Selbst wenn dann nichts mehr
Unseren dunklen Pfad erhellt

Das Wasser kommt gekrochen
Und dringt in die Weltenpforte ein
Es wird auch mich gefährden
Es kann unser beider Ende sein
Ganz leise wird das Pochen
Weit entfernte Mahnung des Verfalls
Was soll nur aus uns werden?
Schon steht mir das Wasser bis zu Hals

Schon lange
Plan' ich die Attacke
Setze alles
Auf eine Karte
Ich steh'
Im Keller mit der Hacke
Und den Rest besorgt die Parthe

Gleich hat es sich
(Gleich hat es sich)
Ausgelesen
(Ausgelesen)
Denn ich grabe schnell und tief
(Denn ich grabe schnell und tief)
Heut' tilge ich
(Heut' tilge ich)
Dein Wesen
(Dein Wesen)
Zornig summt das Kollektiv
(Zornig summt das Kollektiv)

Ich lösche dein Licht, Herz
Ich lösche dein Lichtherz
Wenn meine Welt danach
Auch in den Schatten fällt

Ich lösche dein Lichtherz
Ich lösche dein Licht, Herz
Selbst wenn dann nichts mehr
Unseren dunklen Pfad erhellt

Ich lösche dein Licht, Herz
Ich lösche dein Lichtherz

Ich lösche dein Licht

12. Ich Bringe Dir Nichts Mehr

Du schaust verwirrt in mein Gesicht
Als gäbe ich dir Rätsel auf
Als wüsstest du kaum, wer ich bin
Du grübelst nach und kommst nicht drauf

Dir fehlt es an Konzentration
Du bist noch blasser als gewohnt
Wohin verschwand die ganze Zeit?
Hab' mich an keinem Tag geschont

Komm, mein Herz
Und lass uns schlafen gehen
Es gibt so viele leere Betten
Komm, mein Herz
Und lass uns schlafen gehen
Wir war'n und sind nicht mehr zu retten
Die Flure, Zimmer
Und auch deine Augen sind so leer
Astoria, ich bringe dir nichts mehr

Du spielst dein altes Spiel mit mir
Du hast nichts anderes gelernt
Die Hoffnung auf die Nähe stirbt
Wir sind von allem weit entfernt

Ich frag' mich, was ich für dich war
Gab es ein Fünkchen Wirklichkeit?
In keinem Augenblick vereint
Und niemand kommt, der uns befreit

Komm, mein Herz
Und lass uns schlafen gehen
Es gibt so viele leere Betten
Komm, mein Herz
Und lass uns schlafen gehen
Wir war'n und sind nicht mehr zu retten
Die Flure, Zimmer
Und auch deine Augen sind so leer
Astoria, ich bringe dir nichts mehr

Dass es auch zwischen uns
Einmal ein Band gegeben hat
Mag sein, ganz sicher wurde es gekappt
Ich war so blind, mein Stern
Dein Strahlen war so gleißend hell
Ich bleibe jener, der im Dunkeln tappt

Nun sind die Lichter aus, ich wünschte nur
Wir könnten uns zum Schluss
Ein bisschen Trost und Wärme spenden
Stattdessen werden wir
Gespenstern gleich hier umgehen, wie gebannt
Gefangen zwischen kalten Wänden

Komm, mein Herz
Und lass uns schlafen gehen
Es gibt so viele leere Betten
Komm, mein Herz
Und lass uns schlafen gehen
Wir war'n und sind nicht mehr zu retten
Die Flure, Zimmer
Und auch deine Augen sind so leer
Astoria, ich bringe dir nichts mehr

Ich bringe dir nichts mehr

13. Umrissmann

Das viele Auf und Ab
Das viele Ab und Auf der Treppen

Die Arbeit wird mir niemals knapp
Und meine Schulter schmerzt vom Schleppen

Im Keller wogt ein Meer aus Haaren
Ich diene dir seit hundert Jahren
Ich hab' mich so danach gesehnt
Ich wollte nichts sein als dein Mann
Du hast mein Leben ausgedehnt
Wenn man es ?Leben" nennen kann

Bitte gib mich endlich frei
Du weißt doch, uns're Zeit ist längst vorbei
Dein Licht scheint flackernd heller
Ich hingegen bin viel schneller ausgebrannt
Ich werd' zum Schatten meiner selbst
Steh' mit dem Rücken an der Wand

Das viele Hin und Her
Gefühle, her und hingerissen

Die Körper war'n so furchtbar schwer
Und meine Kleider sind zerschlissen

Um Meer aus Haaren stecken Knochen
Du hast mir so viel versprochen
Und doch, gehalten hast du nichts
Das Locken währt schon viel zu lang
Wann kommt das Ende des Verzichts?
Wann kommt der große Abgesang?

Bitte gib mich endlich frei
Du weißt doch, uns're Zeit ist längst vorbei
Dein Licht scheint flackernd heller
Ich hingegen bin viel schneller ausgebrannt
Ich werd' zum Schatten meiner selbst
Steh' mit dem Rücken an der Wand

Ich wollt' dich so lange nur anbeten
Nun bin ich nicht mehr ich und deformiert
Statt deiner Haut berühre ich Tapeten
Ich spüre, ich bin bald schon ausrangiert

Ich komme fast schon nicht mehr in die Gänge
In denen du kein Liebeswort mehr hauchst
Auch wenn ich immer noch sehr an dir hänge
Weiß ich doch, dass du einen Neuen brauchst

Bitte lass mich endlich geh'n
Der Ort wird niemals eine Ruhestätte
Kannst du den Wunsch denn nicht versteh'n?
Mein Stern, ich bin nur eine Silhouette

Bitte gib mich endlich frei
Uns're Zeit ist längst vorbei
Dein Licht scheint flackernd heller
Ich hingegen bin viel schneller ausgebrannt
Ich werd' zum Schatten meiner selbst
Steh' mit dem Rücken an der Wand

14. SouveniReprise

Ein abgeschnitt'ner Nagel
Ein kleines bisschen Haut
Ein Tröpfchen aus
Dem Taschentuch vielleicht?

Ein Andenken an dich
Ganz unbemerkt von dir geklaut
Ein winzig kleines Stückchen
?Du" hat schon gereicht

So fing es an
Aber dann
Genug gequält
Genug erzählt

Souvenir, Souvenir
Ein großer Teil von mir bleibt wohl für immer
Souvenir, Souvenir
Von allen Träumen bleiben nur noch Trümmer
Erst wird man es noch vermissen
Doch bald wird es abgerissen
Niemand wird je von uns wissen
Niemand ist mehr hier
Souvenir, Souvenir
Um, um-um
Souvenir, Souvenir

Wohin ging die ganze schöne Zeit?
Ich sah die Queen im braven, grünen Kleid
Die Mauer wurde nicht und doch gebaut

Dann wurde sie auch wieder abgetragen
Und mir ist nichts geblieben von den Tagen
Ich hab' mich draußen niemals umgeschaut

Wohin ging die ganze schöne Zeit?
Ich sah das Land geteilt und auch im Streit
Ich las oft durch die Fenster Straßenschilder

Auch diese können ihre Namen ändern
Sie kamen her, auch aus den fernsten Ländern
Ich bin auf keinem der Erinnerungsbilder

Souvenir, Souvenir
Ein großer Teil von mir bleibt wohl für immer
Souvenir, Souvenir
Von allen Träumen bleiben nur noch Trümmer
Erst wird man es noch vermissen
Doch bald wird es abgerissen
Niemand wird je von uns wissen
Niemand ist mehr hier
Souvenir, Souvenir
Oh, oh-oh
Souvenir, Souvenir

Wohin ging die ganze schöne Zeit?
Es wusste niemand über uns Bescheid
Ganz gleich, wer Position wie besetzte

Ich lebe schon zu lang, jung war ich nie
Der Bahnhof lag zwar immer vis-à-vis
Doch war die Reise hierher auch die letzte

Ich dachte, das Hotel und sie wär'n eins
Ich kannte die Geschichte jedes Steins
Ich zweifle heute an meinem Verstand

Welch' Wendung wäre das man meinem Ende
Bedeutsamer für mich noch als die Wende?
Was wäre, wenn ich alles nur erfand?

Souvenir, Souvenir
Ein großer Teil von mir bleibt wohl für immer
Souvenir, Souvenir
Von allen Träumen bleiben nur noch Trümmer
Erst wird man es noch vermissen
Doch bald wird es abgerissen
Niemand wird je von uns wissen
Niemand ist mehr hier

Wohin ging die ganze schöne Zeit?
Ein letzter Gang, ich mache mich bereit
Im Keller sind nun Pumpen im Betrieb
Vielleicht wird sich der Ofen neu entzünden
Astoria, wen wirst du nach mir finden?
Dort unten sind nun Pumpen im Betrieb

Dort unten sind nun Pumpen im Betrieb
Dort unten sind nun Pumpen im Betrieb
Dort unten sind nun Pumpen im Betrieb
Dort unten sind nun Pumpen im Betrieb
Dort unten sind nun Pumpen im Betrieb
Dort unten sind nun Pumpen im Betrieb
Dort unten sind nun Pumpen im Betrieb
Dort unten sind nun Pumpen im Betrieb