Kanonenfieber - Die Urkatastrophe lyrics
Tracks 01. Grossmachtfantasie
02. Menschenmühle 03. Sturmtrupp 04. Der Maulwurf 05. Lviv Zu Lemberg 06. Waffenbrüder 07. Gott Mit Der Kavallerie 08. Panzerhenker 09. Ritter Der Lüfte 10. Verdun 11. Ausblutungsschlacht 12. Als Die Waffen kamen 01. Grossmachtfantasie
[speech of Johannes Kaempf:
So zieht das Volk in Waffen im Bewusstsein seiner Stärke hinaus in den heiligen Kampf Alt und jung, von der gleichen Begeisterung durchdrung'n Aus den Augen unsrer Brüder und unserer Söhne blickt der alte deutsche Kampfesmut Besonnen und in eiserner Tatkraft, aber grade deswegen siegesfroh und siegesgеwiss, sehen wir die Lеitung unseres Heeres und unserer Marine an ihrer großen Arbeit Alles aber, die Einmütigkeit der ganzen Nation, die Stärke des Volkes in Waffen Die Kaltblütigkeit der Heeres- und Marineleitung verbürgt uns den Sieg in dem Kampfe Den wir im Bewusstsein der Gerechtigkeit unserer Sache führen Für die Verteidigung der Ehre und der Größe unseres Vaterlandes ] 02. Menschenmühle
Feldgrau, Paspeln, dicht an dicht
Knobelbecher, Schritt an Schritt Rucksack, Zeltbahn frisch gepackt „Links, zwo, drei, vier“ klingt's im Takt Vorwärts, feindwärts, Ziel voraus Marschbefehl stets gradeaus Männer, brüllt es laut hinaus „Weihnachten sind wir zuhaus“ Deutschland, Deutschland, Kaiserreich Kriegessucht und Wahnkrankheit Deutschland, Deutschland, Vaterland Mordeslust im Wahnverstand Deutschland, Deutschland, Kaiserreich Kriegessucht und Wahnkrankheit Deutschland, Deutschland, Vaterland Mordeslust im Wahnverstand Schützengräben, Drahtverhau Kriegsanleihen, Waffenbau Fleischwolf, Matschgrab, Mannverlust Annektierung, Landerschluss Menschenmühle, Massengrab Stahlfabriken, Arbeitsplatz Kaiser zieht und Bauer stirbt Schachbrett-Welt den Krieg erwirkt Die Welt versinkt im Krieg Die Welt versinkt im Krieg Deutschland, Deutschland, Kaiserreich Kriegessucht und Wahnkrankheit Deutschland, Deutschland, Vaterland Mordeslust im Wahnverstand Deutschland, Deutschland, Kaiserreich Kriegessucht und Wahnkrankheit Deutschland, Deutschland, Vaterland Mordeslust im Wahnverstand 19-14, Welterschluss Land verzollt durch Menschverlust Pickelhauben wellengleich Schwärmen in das Frankenreich Belgien, Frankreich, Eiffelturm Russland kommt im Eisensturm Nordsee, Seekrieg, Skagerrak Isonzo, Patern, Alpenschlacht Festgefahren, eingegraben Wolkenbruch und Eisenhagel Vorwärts, rückwärts, um kein Stück Wird die Front westwärts verrückt Menschenleben, Mat'rial Konsequenz schlichtwegs egal Politik mit Wahn befleckt Die Welt mit Blut und Schlamm bedeckt Deutschland, Deutschland, Kaiserreich Kriegessucht und Wahnkrankheit Deutschland, Deutschland, Vaterland Mordeslust im Wahnverstand Deutschland, Deutschland, Kaiserreich Kriegessucht und Wahnkrankheit Deutschland, Deutschland, Vaterland Mordeslust im Wahnverstand 03. Sturmtrupp
Im Foureaux-Riegel tief eingegraben
Im Regelbeschuss durch Gasgranaten Der Engländer will den Vorstoß wagen Niemals untergeh'n Im Zwischengelände in Nebelschwaden Sieht man Tommys durch den Nebel jagen Die linke Flanke nimmt schweren Schaden Der Sturmtrupp bleibt besteh’n Kampflos untergeh'n? (Nein) Der Sturmtrupp bleibt besteh'n Bis zum letzten Atemzug (Wir) Kämpfen bis aufs Blut Kampflos untergeh’n? (Nein) Der Sturmtrupp bleibt besteh'n Bis zum letzten Atemzug (Wir) Kämpfen bis aufs Blut Hände gerührt, Spaten zur Hand Sandsäcke füll'n, Graben bemannt Stiefel verzurrt, Gewehr angelegt Blick gradeaus, der Sturmtrupp verlegt Hände gerührt, Spaten zur Hand Sandsäcke füll'n, Graben bemannt Stiefel verzurrt, Gewehr angelegt Blick gradeaus, der Sturmtrupp verlegt Aus dem Graben durch das Niemandsland Vorwärts, Männer, leistet Widerstand Menschenmassen aus der Nebelwand Der Sturmtrupp mit dem Spaten in der Hand Aus dem Graben durch das Niemandsland Vorwärts, Männer, leistet Widerstand Menschenmassen aus der Nebelwand Der Sturmtrupp mit dem Spaten in der Hand Schwere Stunden waren uns beschieden Schmerzliche Opfer mussten gebracht werden Doch wir haben unser Gelübde gehalten Der Allmächtige war mit uns und unsern treuen Verbündeten Zur eigenen Ehre, zum Heile des Vaterlandes, zum Ruhme ihres Allerhöchsten Kiregsherrn Das walte Gott Die Melder kamen nicht zurück Der Tommy rollt den Graben auf Sie dezimier'n uns Stück um Stück Männer ergeben sich zuhauf Wir verlagern den Beschuss Die Munition wird knapp Granaten im Überfluss Regnen auf uns hinab Wo bleibt unsre Verstärkung? Wir brauchen Rückendeckung Die zweite Kompanie Wäre jetzt unsere Rettung Aus dem Graben durch das Niemandsland Vorwärts, Männer, leistet Widerstand Menschenmassen aus der Nebelwand Der Sturmtrupp mit dem Spaten in der Hand Aus dem Graben durch das Niemandsland Vorwärts, Männer, leistet Widerstand Menschenmassen aus der Nebelwand Der Sturmtrupp mit dem Spaten in der Hand 04. Der Maulwurf
Zum Einsatz als Mineur unter Tage geschickt
Ich dacht mir, da ist man vor Granaten geschützt Die dreihunderteinundzwanzigste Mineur-Kompanie Fünfzig Meter über uns herrscht an der Front Manie Wir graben zwölf Stunden, zwölf Stunden zum Ruh'n Doch ich kann beim Gewummer kein Auge zu tun Ich wart' nur, bis der Stollen die Granate erhellt Und wenn's nicht der Feind schafft, dann mach' ich es selbst Graben Und weiter graben Mit mеinem Spaten Der Maulwurf siеht kein Licht Graben Und weiter graben Stets unter Tage Bis der Stollen endlich einbricht Vier Männer im Schleppschacht bilden eine Schicht Einer, der den Ton mit dem Spaten absticht Einer hält ihm den Sandsack auf Die anderen zwei bringen den Dreck hinauf Eine Karbidlampe spendet uns Licht Obendrein schwarzen Qualm, der in der Brust sticht Im Sauerstoffmangel invalide geplagt Ich schwör's, nicht mehr lang und ich schieße mich ab Graben Und weiter graben Mit meinem Spaten Der Maulwurf sieht kein Licht Graben Und weiter graben Stets unter Tage Bis der Stollen endlich einbricht Spatenstich an Spatenstich Nur Wasser und Erde, für uns gibt's kein Tageslicht Spatenstich an Spatenstich Offene Hände und Knie, sie plagen mich Spatenstich an Spatenstich Seit zwei Jahren jeden Tag zwölf Stunden Arbeitsschicht Spatenstich an Spatenstich Nur ein weiterer Tag und ich werde wahnsinnig Ich atme den Ruß ein und spuck' morgens schwarz Als ob ich im Krieg nicht genug Sorgen hab' Die stete Luftknappheit bringt Krankheit im Geist Da passiert's, dass im Dunkeln manch Gedanke entgleist Es wummst und es wackelt, ein Minenaufschlag Nur Sekunden später gibt die Grabenwand nach Unterbreche fürs Letzte den grabenden Trott Und press' mir apathisch die 08 an den Kopf Graben Und weiter graben Mit meinem Spaten Der Maulwurf sieht kein Licht Graben Und weiter graben Stets unter Tage Bis der Stollen endlich einbricht 05. Lviv Zu Lemberg
[speech of Eduard von Böhm-Ermolli:
Dann begann unser Siegeszug über die Karpaten nach Galizien Wir nahmen Sambor, warfen nach hartem Ringen den Feind über die Wisloka Schlugen ihn glänzend bei Grodek und eroberten Lemberg wieder ] Ja Unsere Ausgangslage nach Lublins Übernahme Die k.u.k. Armee unter Brudermanns Befehl Lemberg ist eingenommen, uns kеin Feind entkommen Tirolеr Kaiserschützen können die Linien stützen Unsre Aufklärungsfahrten nördlich der Karpaten Luftschiff und Reiterei übersehen kein Detail Als wir in Stellung warten in dichten Nebelschwaden Erschallen aus dem Nebel russische Befehle [Eduard von Böhm-Ermolli: Euch gebührt der Ruhm und der Dank des Vaterlandes ] Ja Von Lviv zu Lemberg Nördlich der Karpaten Die Stadt eingenommen Der Russe geschlagen Von Halicz bis Lublin Die Linie hält stand Auf Befehl Hötzendorfs Die Stellung bemannt Acht Tage, acht Nächte, unerbittliche Gefechte Vom Norden in den Osten, die Linien sind geschlossen Ein Raunen und ein Nuscheln geht durch unsre Reihen Die Rache des Russen wird nun vorbereitet Zweihundert Bataillone, sechshundert Geschütze Wir stehen hier alleine, niemand zum Unterstützen Das steirische Korps rückt gen Osten vor Der Russe hat bereits die Stellung eingekreist Von Lviv zu Lemberg Nördlich der Karpaten Die Stadt eingenommen Der Russe geschlagen Von Halicz bis Lublin Die Linie hält stand Auf Befehl Hötzendorfs Die Stellung bemannt Von Lviv zu Lemberg Nördlich der Karpaten Die Stadt eingenommen Der Russe geschlagen Von Złoczów bis Czortkóv Die Linie hält stand Nach Befehl Hötzendorfs Die Stellung bemannt Wir steh'n der Übermacht entgegen Bei Złoczów greift der Russe an Wir kämpfen zwei gegen einen Unsre Stellung wird überrannt Bis hinab zur Gnila Lipa Treibt uns die dritte Armee Wir sind komplett eingeschlossen Es gibt keinen Ausweg Es gibt keinen Ausweg Es gibt keinen Ausweg Von Lviv zu Lemberg Nördlich der Karpaten Die Stadt eingenommen Der Russe geschlagen Von Halicz bis Lublin Die Linie hält stand Auf Befehl Hötzendorfs Die Stellung bemannt (Ja) Von Lviv zu Lemberg (Von Lviv zu Lemberg) Nördlich der Karpaten (Von Lviv zu Lemberg) Die Stadt eingenommen (Von Lviv zu Lemberg) Der Russe geschlagen (Von Lviv zu Lemberg) Von Złoczów bis Czortkóv (Von Lviv zu Lemberg) Die Linie hält stand (Von Lviv zu Lemberg) Nach Befehl Hötzendorfs Die Stellung bemannt 06. Waffenbrüder
Wir kannten uns seit Jahren, schon von Kindertagen her
Zusammen durchgeschlagen, Freundschaft, die immer währt Wir träumten uns die Welt nachts am Lagerfeuer Nichts, das uns noch hält, zusammen ins Abenteuer 19-16 eingezogen, wir sollen an die Front Die Uniform sogleich bezogen, die Brust geschwellt vor Stolz Im gleichen Regiment, wir blieben stets vereint Im Oktober 19-16 war es dann so weit (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Freunde auf Lebenszeit (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Nichts, das uns entzweit (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Von Kindestagen an (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Im Kampf fürs Vaterland Nach unsrer Waffenprobe kamen wir nach Langemarck Entflohen stets dem Tode, egal was man uns entgegenwarf Wir teilten tags den Posten und nachts den Unterstand Schoben mutig Patrouille, dafür waren wir bekannt Und deinen Schenkelschuss richtete ich mit Verband Ich flickte dich zusammen inmitten von Blei und Schlamm Dein Aufenthalt im Lazarett kam mir wie Jahre vor Doch nach nur vier Wochen warst du wieder an der Front (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Freunde auf Lebenszeit (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Nichts, das uns entzweit (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Von Kindestagen an (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Im Kampf fürs Vaterland Am vierten Tage dann in der Frühjahresoffensive Östlich vor Arras, als das Feuer sich konzertierte Die Schläge immer näher, im Trommelfeuer Granaten Ein Knall und tiefes Dröhnen, es erwischte unsren Graben Ich erwachte im Lazarett, und zu allergrößtem Schmerze Erfuhr ich von deinem Tode und deinem Grab in fremder Erde Wir kannten uns seit Jahren, schon von Kindertagen her Zusammen durchgeschlagen, Freundschaft, die immer währt Wir träumten uns die Welt nachts am Lagerfeuer Nichts, das uns noch hält, zusammen ins Abenteuer 19-16 eingezogen, wir sollen an die Front Die Uniform sogleich bezogen, die Brust geschwellt vor Stolz Im gleichen Regiment, wir blieben stets vereint Im Oktober 19-16 war es dann so weit (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Freunde auf Lebenszeit (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Nichts, das uns entzweit (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Von Kindestagen an (Wir) Wir war'n Waffenbrüder Im Kampf fürs Vaterland 07. Gott Mit Der Kavallerie
Kürassiere steh'n bereit
In Linie aufgereiht Lanz' im Arm, Säbel scharf Setzen an zum Gegenschlag Im Trab verlegt die erste Welle Es blitzen Silberhelme Unter Befehl von Major Kranen Beginnt das Gefecht von Halen Gott mit der Kavallerie Opponenz gleicht Blasphemie Gott mit der Kavallerie Frontalangriff diе Strategie Gott mit der Kavallеrie Schwäche uns zur Allergie Gott mit der Kavallerie Die Reiterei versagte nie Befehlsausführung haargenau Zügel stramm, gradeaus Die zweite Welle folgt ad hoc Attackieren im Galopp Überreiten ihre erste Reihe Lassen unsre Säbel kreisen De Wittes Männer sind umstellt Ziehen weiter ins Dorf Zelk Gott mit der Kavallerie Opponenz gleicht Blasphemie Gott mit der Kavallerie Frontalangriff die Strategie Gott mit der Kavallerie Schwäche uns zur Allergie Gott mit der Kavallerie Die Reiterei versagte nie Unser Ziel die Höhe Hontsum Angriff auf die Belgier-Stellung Dort steht die Artillerie Eine Feldgeschützbatterie Die Eskadron wird eingeengt In Vierer-Reihen gedrängt Links und rechts steht Drahtverhau Sowie belgischer Grabenbau Sie haben uns erwartet Mit MG-Feuer und Granaten Altes Fuhrwerk, Barrikaden Zum Gruß ein Kugelhagel Gott, schütz die Kavallerie Vor belgischer Artillerie Gott, schütz die Kavallerie Im Kreuzfeuer der Infanterie Gott, schütz die Kavallerie Die Eskadron in Anarchie Gott, schütz die Kavallerie De Witte zwingt uns in die Knie Die Nachhut stürzt über tote Pferde Schlagen auf auf rote Erde MGs pflügen unsre Reih'n Hufe stampfen durch Innerei'n Die Pferde schreien panisch auf Werfen ab in vollem Lauf Der Rückzug pure Anarchie Dies war der letzte Sturm der Kavallerie 08. Panzerhenker
Am zwanzigsten November
Am Kampftag um Cambrai Ich bin der Panzerhenker Feldgeschütz 19-0-2 Ich bediene sie alleine Die Batterie vor Flesquières Schieße durch direktes Richten Zehn Mark fünf bereits zerstört Der Panzerhenker Steht vor Flesquières Sieben Zentimeter Die Britеnpanzer zu zerstör'n Der Panzеrhenker Steht vor Flesquières Sieben Zentimeter Die Britenpanzer zu zerstör'n Lade die Feldgranate Schließe den Keilverschluss Späh' durch das Rundblickfernrohr Feldgeschütz bereit zum Schuss Den Mark fünf im Visier Die Schussbahn windgeschützt Den Auslöser aktiviert Zündung, Auswurf, Treffer sitzt Den Schubkurbelverschluss Am Hebel aufgetan Lad' Tankabwehrgranaten Einrichtung: acht Winkelgrad Zweihundertfünfzig Gramm TNT im Sprenggeschoss Fliegt im perfekten Drall Vernichtet ihren Panzertross 09. Ritter Der Lüfte
Sieh, wie sie fliegen über das Niemandsland
Ritter der Lüfte, unbeschwert elegant Sieh, wie sie fliegen über das Feindesland Ritter der Lüfte Sirenen erschallen, der Hangar erwacht Geruf'ne Befehle dröhnen weit in die Nacht Starten die Motoren mit Kurbel von Hand Bereiten uns vor auf Kurven-Luftkampf Die Fokker bewaffnet mit MG 08 Knapp sechshundert Kilo mit Flieger und Fracht Die Luftnahunterstützung auf dem Rollfeld bereit Der Jagdgruppenführer gibt zum Abflug Bescheid Sieh, wie sie fliegen über das Niemandsland Ritter der Lüfte, unbeschwert elegant Sieh, wie sie fliegen über das Feindesland Ritter der Lüfte, Mann an Mann im Luftkampf Ritter der Lüfte Ritter der Lüfte Die britischen Jäger im Sonnenaufgang S.E.5 Flieger zieh'n zu uns heran Die Jagdstaffel ist im Formationsflug Vorwärtsbefehl, zusätzlicher Schub Im trudelnden Sturzflug, wir brausen hinab Ein Wendemanöver, und schütteln sie ab Gesteuerte Rolle, nun greifen wir an Im Luftkampf wie Ritter, Maschine und Mann Sieh, wie sie fliegen über das Niemandsland Ritter der Lüfte, unbeschwert elegant Sieh, wie sie fliegen über das Feindesland Ritter der Lüfte, Mann an Mann im Luftkampf Ritter der Lüfte Ritter der Lüfte, Mann an Mann im Luftkampf 10. Verdun
Verdun
Wie Marionetten, die sich gen Tod hieven Mit Schlamm und mit Eisen zum Westen hinfließen Granaten für Zukunft, sie regnen herab Der Graben die Zuflucht, doch im Graben steckt Grab Unser Leben als Blutzoll, Verdun uns zum Lohn Doch nichts ist noch übrig, wofür Sterben sich lohnt Die Väter und Söhne, die kläglich beweint In der Hitze verwesend, wenn die Sonnе uns scheint Oh Kaiser, mein Kaisеr, willst du kurzerhand Uns zur Schlachtbank hinführen für zerriebenes Land? Schlamm unser Wein, Blei unser Brot Auf Verduns Feldern gedeiht nichts außer dem Tod 11. Ausblutungsschlacht
Verdun
Ein Rosenkranz Am toten Mann Zehntausend lassen ihr Leben dort Einsatzbefehl gleicht dem Selbstmord Sie lagen kalt Im Rabenwald Für die Fahne, für den Sieg Futter nur für bitt'ren Krieg Ausgebombt Fort Douaumont Schauplatz französischer Gegenwehr Das Bollwerk unzählige Leben schwer Voie sacrée Der heil'ge Weg Die Schlagader der Blutpumpе Bringt tausend Männer pro Stunde Vеrdun, Verdun Jahrhundertschlacht, Vernichtungsdrang Vom Aderlass weiß ausgebrannt Verdun, Verdun Tod dirigiert von Meisterhand Blut und Gut fürs Kaiserland Verdun (Verdun), Verdun (Verdun) Gottvertrauen uns zum Sieg Im gottlosen Abnutzungskrieg Verdun (Verdun), Verdun (Verdun) Den Feldzug als Gericht benannt Justizias Schwert fest in der Hand [speech of Philipp Scheidemann: Jeder Mann mit Verantwortungsgefühl und Gewissen Sollte sich die Frage vorlegen, ob es jetzt redlich wäre Immer neue Hunderttausende auf die Schlachtbank zu schicken Für ein Ziel, ein Eroberungsziel, das die erdrückende Mehrheit unseres Volkes gar nicht will und das überhaupt gar nicht erreicht werden kann Wir verzichten auf die Fortsetzung dieses Krieges Wir verzichten auf hunderttausende Tote und hunderttausend Krüppel Wir verzichten auf tägliche Lasten von Hundertmillionen Wir verzichten auf die weitere Verwüstung Europas Wir verzichten auf die Illusion, dass der Krieg einen Gewinn bringen wird, der uns nicht zusteht Für den wir weitere furchtbare Opfer bringen müssten ] Falkenhayn Im falschen Schein Abnutzungskrieg der Schlachtenplan Verdun dient ihm als Massengrab Au revoir Philippe Pétain Das blut'ge Dreieck überschwemmt In blau- und grauem Rot getränkt Offensiv Mit Gott im Krieg Das Fort Vaux unter Stahlbeton Raynal verneint Kapitulation Eisenkreuz Vom Tod verseucht Ein Blechstück für die Heldentat Bringt Männer in ein schnelles Grab Verdun, Verdun Jahrhundertschlacht, Vernichtungsdrang Vom Aderlass weiß ausgebrannt Verdun, Verdun Tod dirigiert von Meisterhand Blut und Gut fürs Kaiserland Verdun (Verdun), Verdun (Verdun) Gottvertrauen uns zum Sieg Im gottlosen Abnutzungskrieg Verdun (Verdun), Verdun (Verdun) Den Feldzug als Gericht benannt Justizias Schwert fest in der Hand 12. Als Die Waffen kamen
Mann an Mann im Sturm gereiht
So viele Meter, so wenig Zeit Schuss um Schuss in uns versenkt Wie von Todeshand gelenkt Und erst, als die Waffen kam'n Bekam der Feind seinen Nam'n Und wenn die Waffe ihm geschenkt Ist Feind mir Feind und Feind kein Mensch Als Mensch musste man das Gefühl haben, dass auch dann, wenn alles zwischen den Waffen tot wäre, diе Waffen von selbst weitеr machen würden Bis zur total'n Vernichtung der Welt Freund an Freund im Todeskampf Doch das Gewehr fest in der Hand Hand an Hand im Abzug steif Noch im Tode Feind mir bleibt Und erst, als die Waffen kam'n Bekam der Feind seinen Nam'n Und wenn die Waffe ihm geschenkt Ist Feind mir Feind und Feind kein Mensch Stund um Stund im Tod vereint Fürs kleine Leben keine Zeit Mensch um Mensch vom Tod gepflückt Nur die Waffen bleiben zurück Und erst, als die Waffen kam'n Bekam der Feind seinen Nam'n Und wenn kein Mensch die Waffe hält Gäb's keine Feinde auf der Welt Und erst, als die Waffen kam'n Bekam der Feind seinen Nam'n |