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Waldgeflüster - Stimmen Im Wind lyrics



Tracks



01. Morgendämmerung

Nebel
Die Sonne spielt rötlich im Dunst
spiegelt sich im Schnee
Hörst du das Atmen des Waldes?
Wie es leise nach dir ruft?
Der Wind bläst zum Kampf
Die Runen sind gefallen
Spürst du das Erwarten?

Lass den Speer fliegen,
weit über die Welt
auf das die Are gesättigt werden
mit ihrem der mit deinem Leib...

Erwachet, der Tod ist nah

02. Waldgeflüster

Verrirrter Sonnenstrahl geißelt meine Augen
Morgenröte umgarnt von Schnee
Ein Raunen geht durch die Wälder
Erwachen einer scheintoten Welt

Kälte durchfließt meine Adern
Fremdkörper in dieser Ruh
doch aufgenommen als verlorener Sohn
Frosthauch war mein Willkommen

Zaghaftes Flüstern schleicht durch diesen Ort
Seele der knöchernen Äste
Rufe aus meinen Wäldern
schreien leise in Melancholie

Lausche dem Waldgeflüster
Fühle das Waldgeflüster
Lerne das Waldgeflüster
Vergehe im Waldgeflüster

Mein Atem durchschneidet die verhaltene Stille
warmer Zweiklang zweier schlagender Herzen
Wiederklang der blutgen Dämmerung
erinnert an die Tage des Schwertes

Noch hör ich leise singen
die Schlachtenrufe vergangener Kämpen
Als Schweiß noch der Duft der Ehrlichkeit
Und Wald noch mit ihnen schrie

Zaghaftes Flüstern schleicht durch diesen Ort
Seele der knöchernen Äste
Rufe aus meinen Wäldern
schreien leise vergangene Lieder

Lausche dem Waldgeflüster
Fühle das Waldgeflüster
Lerne das Waldgeflüster
Vergehe im Waldgeflüster

Frosthauch
mein Atem gefriert
Scnee fängt Schatten
Seele gefangen in schwarzem weiß

Sturm - Seelenschwanger
knochige Äste ächzen in Hass
Wiederhall meines Zorns
lockende Versuchung sich hinzugeben

Zaghaftes Flüstern schleicht durch diesen Ort
Seele der knöchernen Äste
Rufe aus meinen Wäldern
schreien leise in Hass

Lausche dem Waldgeflüster
Fühle das Waldgeflüster
Lerne das Waldgeflüster
Vergehe im Waldgeflüster

Waldgeflüster schreit in Schmerzen
Trauer trug es weit
Und durch das Land singt Melancholie

Waldgeflüster schreit in Zerfall
Tage sind verstrichen
und Nacht bemächtigt sich der Vergangenheit

Waldgeflüster schreit in Hass
befällt Gedanken
und es dröhnt aus all meinen Wäldern
- lass fallen deine Schranken

03. Vintersjäl

Winter wacht über düster-aufgebrachtes Landeingehüllt in trübsinnigem Nebelwall
liegt blutig roter Schnee, über mystischen Wäldern,
deren undurchdringbare Dunkelheit sich in einem Anfall von Selbstzerstörung verschlingt
Von den Weiten der Gipfel blickt Gefühl trohnend, lauernd herab, um gleich dem Falken zuzuschlagen, falls die Aussicht auf unachtsame Beute wächst

Und im Auge des Sturms findet sich das ewig lodernde Feuer,
dessen Wunsch nach Endlichkeit neu erwacht.
Umgeben von kalter Undurchschaubarkeit
betrachtet es vereinsamt und verbittert den ihm so weltfremden Fortbestand

VINTERSJÄL - Inmitten trauernder Stürme
VINTERSJÄL - verzweifelnd, harrend
VINTERSJÄL - einst als Geschenk entfacht
VINTERSJÄL - Jedoch langsam zu brennendem Eis erstarrt

Inmitten frostig-kalter Weiden stehen zwei Heer' in Grim entzweit,
dürsten nach leidvollem Blut
Des Zornes Banner gegen die unter dem Zeichen der Trauer Versammelten.
Einsam dröhnt der Ruf des Horns durch das erstarrte Land
die Schlacht beginnt, blutig färbt sich der Schnee unter den hasserfüllten Hieben
die qualvollen Schreie verklingen im Nebel.
Als die meisten gefallen halten die Schergen inne
vereinen sich in Zornestrauer,
so warten sie bis zum Abend der letzten Schlacht
Und die Heerschar fristet...

Und im Auge des Sturms findet sich das ewig lodernde Feuer,
dessen Wunsch nach Endlichkeit neu erwacht.
Umgeben von kalter Undurchschaubarkeit
betrachtet es vereinsamt und verbittert den ihm so weltfremden Fortbestand

VINTERSJÄL - Inmitten trauernder Stürme
VINTERSJÄL - verzweifelnd, harrend
VINTERSJÄL - einst als Geschenk entfacht
VINTERSJÄL - Jedoch langsam zu brennendem Eis erstarrt

04. Wotan Sang

Am Anfang der Zeit
als ich Burs Sohn Mitgard schuf
Als ich Ymirs Leib zerteilt
und die Erde formt in gähnender Kluft

Als ich am Strand das Holz auflas
und Hauch gab dem Ask
waren stolze Krieger mein Maß
für den Manne aus dem Ast

Von Hlidskjalf Yggdrasil überblickt
Hugin und Munin um Kunde ausgesandt
berichten mir vom Weltgeschickt
noch während Morgengrauen bricht übers Land

Gab ein Aug' um Runenkund zu erlangen
dem weisen Mimir beherzt zum Pfand
und stahl Ödrerir, den schon viele besangen
dem Riesen Suttung, zu seiner Schand

Einherjar zum letzten Mal hebt eure Hörner
lasst uns besingen, was lang verging
erschallen soll Walhalla
auf das es trägt unsere Worte in die Wälder

Auf die alten Tage
Auf die Zeiten die vergingen
Auf die Mannen die ich hör singen
Alte Lieder geboren zur Sage

Lang ist's her, dass wir so gesungen
schmerzlich war der letzte Kampf
tapfer hatten wir gerungen
bevor ein Anderer die Macht an sich nahm

Nie hätt ich gedacht dass unsere Stärke
uns zum leidvollen Verhängnis werde
und Schwäche siegen würd über des Mutes Werke
Herrschen würd des leid'gen Sohnes Herde

Doch meine Mannen starben nach und nach
Ragnarök kam langsam listig schleichend
und mich befiel tiefe Schmach
als ich die heil'ge Wut sah weichen

Nur die Wälder und die Berge
tragen in sich was einst verehrt
Stolz, Wut, gerechte Ehre
Doch Ask's Sohn blieb der alte Weg verwehrt

Einherjar zum letzten Mal hebt eure Hörner
lasst uns besingen, was lang verging
erschallen soll Walhalla
auf das es trägt unsere Worte in die Wälder

Auf die alten Tage
Auf die Zeiten die vergingen
Auf die Mannen die ich hör singen
Alte Lieder geboren zur Sage

Mimir, mein treuer Gefährte
Was ist mit uns geschehen?
Die alten Pfade die wir getreten
verloren und verraten in der Zeit

Nur wenige wissen, was ich ihnen einst gegeben
Weisheit für die ich hing, Mut für den sie fielen verleugnet
der Glanz unserer Schwerter
und die Gerechtigkeit, die ein jeder empfing

Einherjar zum letzten Mal hebt eure Hörner
lasst uns besingen, was lang verging
erschallen soll Walhalla
auf das es trägt unsere Worte in die Wälder

Auf die alten Tage
Auf die Zeiten die vergingen
Auf die Mannen die ich hör singen
Alte Lieder geboren zur Sage

05. Wenn die Bäume...

Willkommen in meinen Winterwäldern...

Wenn die Bäume sich verbeugen
vor der weißen Pracht
wenn sie ihre Häupter neigen
vor des Winters Macht

Wenn das Land stillzustehen scheint
weil das Leben von ihm ging
wenn der Himmel weiße Tränen weint
weil ihn unsagbare Trauer befing

Wenn die Felder sich zum schlafen betten
bedeckt vom kalten Schnee
wenn sich das Leben in Apathie rettet
und sich ein Schatten über alles legt

Wenn der Vögel Gesang verstirbt
weil sie die Vergänglichkeit fühlen
wenn der Himmel sich träumerisch verfärbt
als ob er wollt mein Herz verführen

Wenn das Laub auf dem frostgen Boden verottet
und sich einsam mit der Erde vereinigt
wenn die Kälte das Lachen bestattet
und der frische Schnee meine Seele reinigt

Wenn die Krähen durch die Weiten ziehen
auf der Suche nach einem kargen Mahl
wenn Stürme meine Sehnsucht wiegen
weil Winter meine Träume stahl

Dann ist mein Herz geborgen
in der Ferne, in der Heimat
Nur dort vergess ich meine Sorgen
Denn Glück ist der Träume Saat

Dann möcht ich meinem Herzen Frieden schenken
dann möcht ich meine Tränen keltern
mich in ihrem süßen Wein ertränken
in meinen Winterwäldern