Vinterriket - Horizontmelancholie lyrics
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Tracks 01. Schattengeräusche
02. Durch die Weiten der Landschaft 03. Herbstreich 04. Irrlichterscheinung 05. Bergtal 06. Wogen des Firmamentes 07. Waldkult 01. Schattengeräusche
Das mächtige Astgewirr
Begräbt das Hier und Jetzt. Das graue Dach des Horizontes Wirft Schatten auf das Feld. Das Funkeln des Dämmerlichtes Kämpft sich durch das Ende der Hellzeit. Das mächtige Dunkel horcht Den Geräuschen in den Schatten? 02. Durch die Weiten der Landschaft
Im Raum der Endlosigkeit
Bohren sich Blicke in die Höhe In der Anmut dieses Herbstes Huschen Winde durch die Lüfte Durch die Weiten der Landschaft Durch die Kälte der Atmosphäre Durch die Dichte des Wolkenzeltes Durch den Zauber von Feld und Wald Die Melodie des Abendlichtes Erklingt in den Ohren des Schweigens Die Mächtigkeit dieser Impression Erdrückt die Strahlen des Tageslichtes Durch die Weiten der Landschaft Durch die Kälte der Atmosphäre Durch die Dichte des Wolkenzeltes Durch den Zauber von Feld und Wald ? in den Horizont 03. Herbstreich
Das hektische Flackern der Waldessonne
Schmiedet den Glanz dieser prächtigen Zeit. Der Wind jammert in den endlosen Tälern, Sehnt sich dem Rote des Abends entgegen. Das Licht dieser dämmrigen Stunden Kündet von Kälte und Eis. Das Rauschen der Bäche Fürchtet die Dunkelheit. Inmitten der Auen und Haine Stürmen die Boten des Winters. Die blühenden Steppen ergrauen Und das Leben entweicht dem Land. Die Glut im Herzen der Abendstunden Entfacht das Feuer der Finsternis. Das dumpfe Zischen der Bergesstürme Erweckt die Geister der nahen Kältezeit. Das Licht dieser dämmrigen Stunden Kündet von Kälte und Eis. Das Rauschen der Bäche Fürchtet die Dunkelheit. 04. Irrlichterscheinung
Nebel verdunkeln den stillen Wald,
Einsam steht das Schilf in trüber Nacht. Das Moor liegt kalt und dumpf, Ein blaues Feuer sich im Sumpfe verirrt. Geister schweben über das feuchte Ried, Streifen die kahlen Zweige. Die Dunkelheit singt ihr Lied der Trauer, Der Tag senkte sich still zur Neige. Ist dort der Weg in die Freiheit? Ein schwaches Leuchten blitzt durch den Tau, vergeht in den dichten Nebelschwaden. Das diffuse Flackern ist verschwunden? Die Füße versinken im Boden, Der Gang ist schwer und voller Verzweiflung. Wird dies alles jemals enden? Das kleine Feuer weist den Weg? 05. Bergtal
Die Sonne versinkt hinter den Gipfeln,
Die Nacht dringt über den Bergeskamm. Der Mond steht fahl am Horizont, Die Sterne lauern hinter den Bergen. Eingeklemmt in diesen Flanken, Eingeengt zwischen den Felsen. Verloren in der tiefen Schlucht, Gefangen im düsteren Bergtal. Der Duft des Abends zieht durch das Tal, Die Melodie erschallt in den Wäldern. Die Ruhe in der kalten Höhe nährt Das Glänzen der schroffen Steine. Eingeklemmt in diesen Flanken, Eingeengt zwischen den Felsen. Verloren in der tiefen Schlucht, Gefangen im düsteren Bergtal. Das Plätschern des Baches erfüllt Das Himmelszelt meines trüben Geistes. Die Vollkommenheit dieses Landes erdrückt Das Klagen der Wölfe im Dickicht. Eingeklemmt in diesen Flanken, Eingeengt zwischen den Felsen. Verloren in der tiefen Schlucht, Gefangen im düsteren Bergtal. 06. Wogen des Firmamentes
Die Brandung schlägt gegen den Himmel -
Die Wolken fluten den grauen Horizont. Ein Meer aus Dunst wirft Schatten ins Tal. Die schwarzen Wogen verdunkeln den Raum. Die Welt, geteilt in Licht und Schatten - Erdrückt vom grauen Wolkengewölbe. Der Himmel, durchflutet von Angst - Getränkt von schwarzen Wolkentürmen. Ein graues Kleid legt sich über die Welt, Ein schwarzes Gewand bedeckt die Hügel. Die Fühler der Höhennebel berühren die Sterne, Der Sog der Trübe verschlingt den Mond. Die Welt, geteilt in Licht und Schatten - Erdrückt vom grauen Wolkengewölbe. Der Himmel, durchflutet von Angst - Getränkt von schwarzen Wolkentürmen. Unwirkliche Schwaden zeichnen kalte Bilder, Ritzen Skulpturen aus diffusem Chaos. Der Rauch der kalten, dunklen Atmosphäre Trübt den Schein des schwachen Lichtes. Die Welt, geteilt in Licht und Schatten - Erdrückt vom grauen Wolkengewölbe. Der Himmel, durchflutet von Angst - Getränkt von schwarzen Wolkentürmen. 07. Waldkult
Fahler Herbstduft hängt im Dickicht -
Die Blätter flüstern ihre Sagen. Endloses Getann, Ewige Herberge dunkler Mythen. Alleine in den Gründen des Forstes, Vereinsamt im grünen Tannenmeer. Eine gespenstische Sehnsucht Umwebt die Baumstämme. Das Herbstlicht flimmert durch Das dichte Waldesdach. Verwelkte Blätter zieren den Grund. Die Wipfel tänzeln im leisen Wind. Die Luft fährt durch die Sträucher, Streift das Bächlein in der Lichtung. Das Unterholz schützt mich, Behütet mich vor dem Sonnenlicht. Frischer Tau liegt auf dem Moosbett, Duftet aus der Ferne her. Der dämmrige, unheilvolle Himmel Trägt die Einsamkeit auf den Schultern. Meine schwachen Erinnerungen Huschen durch die Waldatmosphäre. Ich halte inne, fange sie ein - Und verliere sie doch. |